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Blumenfotografie Blüte bei Sonnenuntergang

Fototipps

Blumenfotografie: Perlen der Natur schön inszeniert

Farbenfrohe Blumen sind in der Fotografie ein beliebtes Motiv. Außerdem ist die Blumenfotografie eine besonders praktische Variante der Landschaftsfotografie. Denn um hübsche Blüten zu fotografieren, bedarf es keiner weiten Reise. Oft finden sich passende Motive im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in öffentlichen Parks. Mit nur wenigen kleinen Tricks lassen sich bereits wunderschöne Ergebnisse erzielen.

Blumen kreativ fotografieren: 6 praktische Tipps

Mit den folgenden sechs Tipps können Sie auch als Einsteiger bildschöne Blumenfotografien kreieren. Ob Sie dabei auf eine Fotoausrüstung zurückgreifen oder Ihre Smartphone-Kamera verwenden, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen.

1. Gesunde Blüten auswählen

Für ein optimales Ergebnis in der Blumenfotografie wählen Sie Pflanzen mit intakten Blüten, die außerdem noch nicht zu welken beginnen. Denn auch wenn kleinere Schäden und Löcher an den bunten Blüten beim Betrachten der Blume kaum stören, wirken sie auf einem Foto besonders auffällig.

Nahaufnahme gesunde Blüte
Die Wahl der Blüte hat großen Einfluss auf das Ergebnis.

2. Bildkomposition

Entscheiden Sie sich, ob Sie Details der Blüte oder die Blume als Ganzes inszenieren möchten. Abseits von der Wahl des Bildausschnitts ist auch die Perspektive ein wichtiges Gestaltungselement der Blumenfotografie. Idealerweise wird eine schöne Blüte nicht von oben, sondern bodennah und auf Augenhöhe fotografiert. Ein seitlicher Fotowinkel eignet sich besonders gut, um Spannung zu erzeugen. Um das Hauptmotiv in seiner Umgebung hervorzuheben, sind die Regeln des Goldenen Schnittes am besten geeignet. Dabei wird das Motiv nicht zentriert, sondern leicht seitlich versetzt abgelichtet.

Blumenwiese aus bodennaher Perspektive
Wundervolle Aufnahmen werden durch verschiedenen Perspektiven noch eindrucksvoller.

3. Fokus

Um Blumen scharf zu fotografieren, treten Sie nah an die Pflanze heran und fokussieren direkt auf die Blüte. Nutzen Sie zur Inszenierung der Blüte Effekte wie die Tiefenschärfe oder die Vignettierung Ihres Objektivs. Eine offene Blende lässt Vorder- und Hintergrund elegant verschwimmen und lenkt den Blick direkt auf die Blüte. Der Porträtmodus Ihrer Smartphone-Kamera simuliert die offene Blende einer Fotokamera. Fokussieren lässt sich, indem Sie beim Fotografieren auf das Display tippen.

Blüte im Fokus Tiefenschärfe
Durch den Fokus auf das Innere der Blüte kommen wichtige Details klar zur Geltung. Die Farbenpracht der Blüte wirkt durch den Effekt der Tiefenschärfe noch intensiver und beeindruckender.

4. Beleuchtung

Auch in der Blumenfotografie ist die Wahl der Tageszeit besonders wichtig. Gerade weiße Blüten neigen dazu, bei direktem Sonnenlicht zu überstrahlen, wodurch ihre feinen Strukturen und Details verloren gehen. In der Mittagszeit sind Schatten und Licht besonders kontrastreich und können übersättigend wirken. Daher ist das weiche Licht in den Morgen- und Abendstunden besser zur Blumenfotografie geeignet. Beleuchtung von der Seite erzeugt beim Fotografieren der Blumen zusätzlich optische Abwechslung.

Blumenfotografie Sonnenuntergang
Beste Bedingungen für die Blumenfotografie: Die untergehende Sonne hüllt die Natur in ein weiches, warmes Licht.

5. Requisiten

Wer nicht nur reine Natur ablichten möchte, kann die Pflanzen auch mit interessanten Accessoires aufhübschen. Eine Blumenschere, Gießkannen, Holzkisten, alte Botanikbücher oder Bindeschnüre greifen die florale Thematik auf und sind ein spannender Kontrast zu den filigranen Blüten.

Blumenfotografie mit Requisiten
Thematisch passenden Requisiten lassen sich kreativ in die Fotografie miteinbeziehen.

6. Künstliche Effekte erzeugen

Mit einem Pflanzenzerstäuber lassen sich zum Beispiel Regentropfen simulieren, die bei Sonnenschein und Gegenlicht eine atemberaubende Wirkung erzielen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie bei solchen Fotografien keinen Gegenwind haben. Die feinen Wassertropfen landen sonst auf der Linse der Kamera und verzerren das Fotoergebnis.

Blumenfotografie Effekte Reflexion Regentropfen
Durch Regentropfen, die das Licht oder die Umgebung reflektieren, wird eine spannende Bildwirkung erzeugt.

Die drei besten Objektive für die schönsten Blumenfotos

Mit verschiedenen Objektiven lassen sich unterschiedliche Bildwirkungen erzielen. Mit diesen drei Linsen lassen sich wundervolle Blumenfotos mit ganz unterschiedlichem Charakter kreieren.

  • Makroobjektiv: Mit einem Makroobjektiv können einzelne Blüten oder nur Details davon großflächig abgelichtet werden. Einzelne Details treten hervor, während der Rest der Aufnahme weich bis in die Unkenntlichkeit im Unschärfebereich verschwimmen. Am stärksten wird dieser Effekt mit der geöffneten Blende eines lichtstarken Makroobjektives. Eine kostengünstige Alternative sind sogenannte Makroringe, die sich zwischen Kameragehäuse und Objektiv schrauben lassen. Auch mit dem Smartphone lassen sich beeindruckende Makroaufnahmen von Blumen erstellen. Hierfür gibt es spezielle Nahlinsen, die vor der Smartphone-Kamera positioniert werden.

  • Weitwinkelobjektiv: Mit seinem großen Bildwinkel lässt das Weitwinkelobjektiv ganz nah fotografierte Blumen deutlich größer wirken. Es eignet sich besonders gut, um die Blütenfülle eines Baumes oder Busches in Szene zu setzen. Da die Aufnahmedistanz meist sehr kurz ist, sollten Sie darauf achten, beim Fotografieren keine direkten Schatten auf die Blüten zu werfen.

  • Teleobjektiv: Mit dem Teleobjektiv werden weiter entfernte Motive optisch näher herangeholt. Dadurch erhält man einen relativ kleinen Bildausschnitt, bei dem der Blick beim Betrachten schnell auf das Hauptobjekt fällt. Durch das näher Heranholen können zudem auch schwer erreichbare Blüten, etwa in einem Bett oder an einem Baum, fotografiert werden. Ein beliebtes Stilmittel bei der Blumenfotografie ist das Benutzen der offenen Blende. Auf diese Weise lassen sich Blüten, Blätter oder Blumenstängel perfekt vom Hintergrund freistellen.

Bildwirkungen von Blumen durch verschiedene Objektive
Objektive erzeugen unterschiedliche Bildwirkungen und können Abwechslung und Spannung in den Aufnahmen bewirken.

Arrangierte Blumenfotografie

Hübsche Blüten und Blumen lassen sich nicht nur in ihrem natürlichen Umfeld schön fotografieren, sondern auch in arrangierter und inszenierter Form. Bei sogenannten “Flatlays” werden die abgeschnittenen Blumen flach nebeneinander auf einen festen Untergrund – zum Beispiel einen dunklen Holztisch – gelegt. Der Kontrast zu den filigranen und lockeren Blüten lässt sie ihre volle Schönheit in der Blumenfotografie entfalten. Um eine Blüte gezielt von oben zu zeigen, wird der Stiel so knapp wie möglich gekürzt. So kann sie ganz eben auf dem Untergrund liegen.

Flatlay Blüten
Abgeschnittene Blumen lassen sich zu sogenannten Flatlays arrangieren. Durch einen markanten Hintergrund entsteht ein beeindruckendes Farbenspiel mit intensiven Kontrasten.

Schöne Blumenfotografie einfach selbst gemacht

Ob mit Profikamera oder mit Smartphone: Wie geschildert können Sie auch als Laie bei der Blumenfotografie in Ihrem Garten oder im Stadtpark traumhafte Ergebnisse erzielen. Bereits kleine Experimente mit dem Fokus, der Bildkomposition und auch Requisiten lassen ein Blumenfoto kreativ oder künstlerisch wirken. Mit den Ergebnissen können Sie beispielsweise kreative Geburtstagskarten oder ein CEWE FOTOBUCH gestalten.

Probieren Sie es gleich aus - wir wünschen Ihnen viel Erfolg.

P.S.: Ihnen sind wundervolle Aufnahmen von Blumen oder anderen Motiven gelungen? Dann nehmen Sie am CEWE Photo Award 2025 teil und senden Sie Ihre schönsten Fotos ein!

Von Gestaltungstipp bis Fotobuch-Format

So werden Ihre Erinnerungen greifbar